
Ob nur hin und wieder für einen gemütlichen Abend oder zum Heizen in der kalten Jahreszeit – mit unseren Tipps zum Verfeuern von Brennholz steht einem sauberen Abbrand nichts mehr im Wege.
KB Holzhandel zeigt dir, wie das Feuer lange vorhält und du mit dem richtigen Verhalten die Umwelt schonen kannst.
1. Welche Brennholz Sorten eignen sich?
Grundsätzlich eignet sich Hartholz zum dauerhaften Befeuern von Kaminen am besten.
Harthölzer (meist Laubhölzer wie Buche, Esche, Birke oder Eiche) zeichnen sich durch hohe Brennwerte aus und verbrennen – wenn du die wichtigsten Regeln beachtest – sehr sauber.
Weichholz wie die Nadelhölzer Fichte, Lärche oder Kiefer brennen zwar sehr schnell an, genauso rasch allerdings auch ab. Aufgrund des hohen Harzgehalts kommt es bei Weichhölzern vermehrt zu Funkenflug, weshalb du diese ausschließlich in einer geschlossenen Brennkammer verfeuern oder deinen offenen Kamin mit einem Funkenschutz versehen solltest.
Weichhölzer wie Weide oder Pappel eignen sich kaum als Kaminholz: Zu gering ist ihr Brennwert und zu hoch der verbleibende Ascheanteil.
2. Wie gelingt das Anfeuern?
Brennholz richtig anzünden – so geht’s:
Zum raschen Anfeuern legst du zwei Scheite Kaminholz quer in den Feuerraum. Darauf platzierst du einen Kaminanzünder und legst lose einige Späne oder kleines Anfeuerholz wie ein Indianer-Tipi darüber.
So fängt zuerst das kleine Holz Feuer und lässt dann die großen Scheite VON OBEN gleichmäßig anbrennen.
Während das Anzündholz innerhalb weniger Minuten verbrannt ist und dabei im Nu für große Hitze gesorgt hat, halten die größeren Scheite die Wärme länger.
Netter Nebeneffekt: Durch das Anzünden von oben entsteht weniger Ruß, wodurch Du Dir zusätzlich Zeit beim Reinigen der Glasscheibe sparst.
3. Wann ist der optimale Zeitpunkt zum Nachlegen?
Nachlegen ist erst nötig, wenn sich eine Grundglut gebildet hat.
Dafür schaffst du mithilfe des Ofenbestecks ein kompaktes Glutbett und schichtest einige Holzscheite lose darauf.
Damit das Kaminholz nicht schnell überzündet, öffnest du den Luftschieber etwas, sodass die Luftzufuhr auf Normalbetrieb steht.
Um Schäden am Ofen zu vermeiden, sowie für ein gutes Brennverhalten solltest du wissen, welche Brennstoffmenge für deinen Kaminofen zugelassen ist. Wirf dafür am besten einen Blick in die Bedienungsanleitung.
4. Wie lässt sich durch die Luftzufuhr das Verbrennen optimieren?
Einer der wichtigsten Faktoren für eine saubere und vollständige Verbrennung und damit für das umweltfreundliche Heizen und die Optimierung der Brennstoffmenge ist die richtige Luftzufuhr.
Mach dich daher unbedingt mit der Funktionsweise der Luftklappen vertraut.
Besonders viel Sauerstoff benötigt der Verbrennungsvorgang während der Anzündphase. Die Luftzufuhr sollte dann komplett geöffnet sein – ebenso wie eventuell vorhandene Absperrschieber oder Drosselklappen.
Sobald sich alle Holzscheite entzündet haben, darfst du die Luftzufuhr wieder reduzieren. So verhinderst du, dass das Holz zu schnell verbrennt.
Dank der Luftzufuhr über die sekundären Luftklappen wird die hohe Temperatur aber weiterhin aufrechterhalten, sodass die im Holz enthaltenen Gase verbrannt werden.
Möchtest du Brennholz nachlegen, beginnt der Verbrennungszyklus von vorne und du musst erneut die Luftzufuhr auf “maximal” einstellen.
Gut zu wissen:
Möchtest du die Wärme oder deinen Brennholzverbrauch reduzieren, schraubst du besser an der Länge der Nachlege-Intervalle oder an der Kaminholzmenge. In diesem Fall die Luftzufuhr zu stark zu drosseln, hätte nur eine schlechtere Verbrennung zur Folge, wodurch sich beispielsweise die Feinstaubemission erhöht.